Ich schreibe im Jahr 2019. Eine Bestandsaufnahme. – Wieder setzen wir unsere Hoffnung auf das Heldentum. Auf den Held. Einen Führer. Als ist es ein untotbares Spiel um Macht oder Ohnmacht. Auf dass wir selbst Held sein werden, weil wir uns richtig entschieden haben, auf der Seite der Sieger stehen, in national gestelztem Hochmut, denn nur die Grenzen vermögen Grenzenlosigkeit. Und uns gut fühlen dürfen, ja es ist unsere Verantwortung uns richtig gut zu fühlen, schon aus Solidarität mit das erbachte Opfer, den Verlust der eindeutigen Freiheit und des menschlichen Charakters. Und wir unter dem Schutz des omnipotenten Alten Normativ im postneuem Gewand, bedürfnisreiche Ruhe finden, Zuflucht in der wirklichen Unwahrheit. Und wir nicht nur Gefolge sein dürfen, sondern auch Wiederholer, ja sogar Verstärker, unter dem Banner des Glücks, der Freiheit und des Fortschritts.