Select Page

Shitylon
(Plot Scribble)

Eine fremde Macht erteilt den Menschen eine Aufgabe, ihr einziger Ausweg vor der absoluten und unwiderruflichen Vernichtung.
Es muss ein Turm so hoch wie das von Menschen Hand erschaffene Bauwerk auf der Erde geschissen werden. Dazu installiert die fremde Macht auf der Erde einen 830 Meter hohen, organischen Zylinder, mit kokonähnlichen, milchig transparenten Aussenwänden. Koordinaten [Geographische Daten einfügen], [Name des Ortes; im folgenden Grube genannt] (noch zu bestimmen). Der Zylinder misst im Umfang 50 Meter.
Auflage ist, dass die Menschen vorort abgeben müssen, nackten Hinterteils.

Zur Demonstration der ernsten Lage und Bedrohung durch und für den Menschen hat die fremde Macht für 30 Minuten alle Toiletten auf der Erde überlaufen lassen. Der Turm muss in 830 : 30 Tagen fertig gestellt sein.
Die Suche nach den kräftigst scheissenden Menschen verläuft von bin Beginn an nach der Machtdemonstration mit der zu erwartenden Motivation. Weltweit werden Menschen nach Grube gelockt mit Prämienzahlungen auf das Kilo, Pfund.
Auf allen Kanälen wird gesendet und aufgerufen.
“Lasst uns alle gemeinsam für die Freiheit scheissen”
“Nur wer scheissen geht ist ein guter Bürger”
“Frauen! Kocht Bohnen!”
“Männer, Frauen scheissen.”
“Ich scheisse für meine Zukunft. Und du?”

Und natürlich wird auch versucht zu manipulieren. Ein Spezialeinsatzkommando versucht von unten, am Boden des Zylinders ein Ventil zu setzen, das über eine ehemalige Ölleitung aus tausenden von Haushalten täglichen Stuhl in den Zylinder pumpen soll. Der Plan scheitert, die fremde Macht hat an alle Eventualitäten gedacht, der Kokon ist direkt mit der ausserterrestrischen Intelligenz verbunden und reagiert sofort  mit dem plumpen Versuch. (Nahaufnahme einer lachenden Synapse)
Der Held wird  als einziger nicht zurückkehren. Er hält tapfer das zu platzen drohende und sicher platzende 4 x 4 Meter fassende Ventil, bis der letzte Kamerad aus dem Schacht sich in die weiterhin bedrohte Freiheit rettet. Der Inhalt des Zylinders sackt mit dem Sprengen des Schachtzugangs um 4 Meter ab. (Nachrechnen, besser nachrechnen lassen ob das sein kann)
Die fremde Macht ist natürlich stinksauer über den Versuch sie zu hintergehen. Sie berücksichtigen allerdings auch den Verlust des Helden, der nicht vorgesehen war und gewähren den Menschen einen Tag Trauer.
Einblendungen von dem Planeten Erde.
(Close-up, Streifzug durch die Metropolen)
Von leeren Strassen, geschlossenen Cafes, verlassenen Stadien und öffentlichen Toiletten und (Big Close-up) das stille Plätschern melancholischer Kanalisationsgänge. Die Starre der Apokalypse.
Am darauffolgenden Tag wurde Licht, wie immer, hier und da früher und später. (Problem der Zeit noch zu lösen) Aber als alle dann Licht hatten, kurz, war die fremde Macht weg. Die Stimme hat sie nicht wie in den ersten Tagen mit den permanenten Wiederholungsschleifen der Spielregeln ermahnt. Es war alles friedlich. Fast als hätte es den Zylinder nie gegeben. Dieser ist tatsächlich auch verschwunden. Es bleibt ein riesiger Berg Scheisse, der langsam in sich versinkt und zu einer monströsen Lache sich ausbreitet.
(Fade out. Filmbegriffe nachschlagen)
Aus den Weiten des Alls nähern sich megagrosse fliegenartige Flugobjekte in Schwärmen mit Kurs auf die Erde.
Ende.
(Fade out.)
Schlusszitat: Die Möglichkeit an etwas zu glauben ist möglicher als das unmögliche möglich erscheinen zu lassen. – Shit happens. All the time.